Inhaltsverzeichnis
Machen Sie sich einmal bewusst, dass Sie ca. ein Drittel Lebenszeit im Bett verbringen (werden). Genauer gesagt, Sie verbringen sie mit Schlafen. Nur so kann der Körper sein seelisches Gleichgewicht halten, ist nicht nur die Meinung von Psychologen. Dieser Personenkreis bildet aber nicht die einzige Sachverständigengruppe, wenn über das Thema „Schlafen“ wissenschaftlich diskutiert wird.
Aus medizinischer Allgemeinsicht ist die Regeneration des Körpers, vor allem aber die der Bandscheiben das entscheidende Kriterium dafür, ob sich ein Mensch ausgeruht, belastbar und voller Energien fühlt. Deshalb kommt dem Bemühen, gute Matratzen zu konstruieren, eine enorme Bedeutung zu.
Die Techniker haben daraus eine Vielzahl von Matratzen entwickelt, deren Bezeichnung nicht per se auf Qualität oder Minderung derselben schließen lässt. Neben herkömmlichen Taschenfederkernmatratzen gibt es mittlerweile Kaltschaummatratzen, Latexmatratzen und Viskoseschaumatratzen.
Taschenfederkernmatratzen

Die Mehrheit der Menschen schläft auf Taschenfederkernmatratzen. Aufgebaut aus hunderten von kleinen Stahlfedern, die in Stofftaschen eingenäht und zusätzlich untereinander verbunden sind, sind diese in der Lage sich dem Körper hervorragend anzupassen und gleichzeitig Schweiß vom Körper weg zu transportieren.
Kaltschaummatratzen
Viskoseschaummatratzen
Viskoseschaummatratzen sind Kaltschaummatratzen mit einer Viskoseschaumauflage. Dieser Viskoseschaumstoff, der ursprünglich einmal für die Raumfahrt entwickelt wurde, gilt heute insofern als High Tech Produkt, als es sich konturgenau der Körperform anpasst. D.h. dort wo der Druck des Körpers am höchsten ist, sinkt der Körper stärker in die Matratze ein. Das gleiche gilt für das Wärmeverhalten. Eingebettet in eine Schaumstoffmulde soll der Schlafende laut Anbieter so ausschließlich die richtige Erholung finden.
Allerdings hat der Test der Stiftung Warentest gezeigt, dass der Unterschied zur reinen Kaltschaummatratze zu vernachlässigen ist, keine wesentliche Rolle spielt. Sinkt außerdem, was in Schlafräumen als durchaus gängig gelten kann, die Raumtemperatur auf 16 Grad oder tiefer, wird der Viskoseschaummatratze eine unangenehme Härte bescheinigt.
Schaummatratzen
Latexmatratzen
Der Stiftung Warentest zu Folge bestehen Latexmatratzen immer aus synthetischem Latex. Höchst selten enthalten sie Anteile von natürlichem Kautschuk. Ihr Verhalten ist mit den Kaltschaummatratzen vergleichbar, sie sind punktelastisch und bieten so laut Stiftung Warentest einen „angenehm festen Widerstand“. Gleichfalls benötigen sie eine federnde Unterlage, d.h. ihre Kombination mit einem verstellbaren Lattenrost ist ideal. Im Vergleich mit Schaum- oder Kaltschaummatratzen sind sie im Eigengewicht wesentlich schwerer. Sie wiegen etwa das Doppelte einer Schaummatratze.
Sie wurden zuletzt im März 2006 getestet. Von den Latexmatratzen wurde als Matratzen Testsieger überhaupt nur eine Matratze gefunden, die die Note „befriedigend“ erhielt. Das war das Modell ‚Olympia Paloma Team‘. Hauptsächlich führte die Schwierigkeit, den Matratzenbezug von Latexmatratzen abzunehmen, zu der Herunterstufung.
Weitere Tipps zum Matratzenkauf
Das Problem für Sie als Kaufinteressenten besteht eigentlich darin, dass Sie unbedingt bei einem Matratzenhändler und nicht einem Outlet kaufen sollten. In der Regel nämlich kann man mit einem Fachhändler eine Phase von Probeliegen mit vollem Rückgaberecht vereinbaren, wenn der positive Schlaferfolg ausbleibt.
Das Problem resultiert obendrein aus der Tatsache, auch Verwirrung dadurch entsteht, dass häufig in den vorausgehenden Jahren durchaus „gut“ getestete Modelle noch zum Verkauf angeboten werden. Möglicherweise haben Sie sich darüber im Internet vorinformiert und sind enttäuscht, wenn der Händler vor Ort diese Matratze nicht mehr beschaffen kann, die Sie ausgesucht haben.